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Schienung nach Zahntrauma

Schienung mit Kunststoff: wenig empfehlenswert

  • Anätzen der Nachbarzähne und Befestigen mit Komposit
  • Nicht möglich bei Diastema, mehreren Zähnen, gelockerten Nachbarzähnen.
  • Plaqueentfernung schwierig, je nach Situation zu starke Immobilisierung
  • Hauptnachteil: Ausschienung sehr schwierig

 

Draht-Kunststoff-Schiene

  • Einzeldraht, ggf. mehrere Drähte verdrillt.
  • Befestigung am Zahn durch lichthärtendes Komposit.
  • Kann (mit etwas Mühe) an die Situation angepaßt werden
  • Nachteil: langwierige Herstellung

 

 

Titanlochschiene

  • Je nach Situation abmessen eines Stücks Schiene und adhäsives Befestigen. Falls direkte Nachbarzähne nicht geeignet (z.B. wackelnder Milchzahn) nächsten Zahn wählen
  • Löcher sollen mittig über Zahnoberfläche positioniert werden und parallel ausgerichtet.

 

  • Durch Biegen der Löcher mit einer speziellen Zange wird die Schiene länger oder kürzer
  • Durch Biegen der Zwischenstücke zwischen den Löchern wird die Schiene dem Zahnbogen angepaßt (z.B. prominenter Eckzahn)

 

  • Zuerst wird an den Nachbarzähnen des verletzten Zahnes ein kleines Koposit-Kügelchen an der Zahnoberfläche anpolymerisiert, so daß die Schiene mit der engeren Seite des Lochs leicht an Zahn fixiert ist. Dann wird eine zweite Schicht Komposit bündig in dem Loch eingefüllt und gehärtet.
  • Vorteil ist die leichte Adaptation an die klinische Situation und die leichte Entfernbarkeit.
  • Nachteil: teuer

Besonderheiten der Erstellung von Befundberichten in der Kinder- und Jugendzahnheilkunde

Alter des Kindes

  • Bitte nennen Sie das Alter des Kindes frühzeitig, dies erleichtert das rasche Verständnis des folgenden Berichtes.

Überweisungs-/Vorstellungskontext

  • Wer stellt das Kind vor? Ist derjenige berechtigt, dies zu tun?
  • Was ist die Veranlassung? (Überweisung)
  • Beispiel: "Die Mutter (in Begleitung ihrer Mutter) stellt XY auf Anraten des Hauszahnarztes (ohne Überweisung) vor, da die oberen Schneidezähne abgebrochen seien." (Verdachtsdiagnose?)

Anliegen

  • Untersuchen Sie das Kind nicht, bevor Sie das Anliegen der Eltern kennen. Fragen Sie ruhig nochmals nach! (z.B.: "Habe ich Ihr Anliegen richtig verstanden, Sie sind hier, weil Sie eine atomwaffenfreie Zahnbehandlung wünschen?!")
  • Es ist kaum zu glauben, wie sehr man das Anliegen von Eltern falsch einschätzen kann!

Warum sagt man "Erkältung"

  • Es gibt teils sehr festgefügte Meinungen ("believes") über Ursachen von Krankheiten. Es kann erforderlich sein, diese zu identifizieren, um Verhaltensänderung zu bewirken.

 

Anamnese

  • Meist Fremdanamnese, es sollte gekennzeichnet sein, wer befragt wurde.
  • Zur sozialen Anamnese gehörten Geschwister, Hauptbezugspersonen, Konstellation (z.B. Einelternfamilie)
  • Kindergarten? Welcher Schultyp?
  • Besonderheiten der Schwangerschaft und des Säuglingsalters (damit fischt man nach "believes")
  • Stillen
  • Saugerflasche (das Kind fragen!)
  • Habits
  • Fluoridanamnese

 

 

Einteilung wichtiger dentaler Befunde

  • Besonderheiten des Zahndurchbruchs
  • Zahnzahlanomalien
  • Zahnformanomalien
  • Karies
  • Erosion/Attrition
  • Farbveränderungen
  • Strukturanomalien

Befunde

  • Verwechseln Sie nicht Befunde mit Diagnosen!

 

Zur Auflockerung: Diaquiz

  • 23 jährige Patientin, sucht die Praxis auf mit dem Anliegen einer Verbesserung der ästhetischen Situation.
  • Dargestellt ist die Spiegelansicht OK palatinal

Wichtige Normalbefunde müssen auch erwähnt werden

  • Kieferorthopädie (nur orientierend, Aussagen über Zwangsbiß, Kieferlage, Mittellinie, Kreuzbiß)
  • Schleimhäute
  • Wachstum, Entwicklung

Diagnosen

  • Bitte haben Sie die allgemeinmedizinischen Diagnosen im Auge. Relevante Diagnosen müssen exponiert genannt werden (Beispiel: "Z.n. unkomplizierter Kronenfraktur bei zugrundeliegender Epilepsie")
  • Die Relevanz für die zahnmedizinische Versorgung muß ggf. erkannt werden.

Bewertung, Therapie

  • Es werden oft sehr schöne Therapiepläne abgeliefert mit vollständigen Planungen der restaurativen Therapie. Aber: Die Prävention ist meist unzureichend eingeplant.
  • Bitte denken Sie daran, daß Sie in "Kinderzahnheilkunde und Primärprävention" geprüft werden!
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